Zum dritten Mal machte sich eine Gruppe von 27 Geschichtsschülerinnen und -schülern der EF auf den Weg nach Wewelsburg, um sich in einem zweitägigen Seminar auf die im Frühsommer anstehende Gedenkstättenfahrt nach Ostpolen vorzubereiten.
Direkt nach Ankunft sorgte das aus Darmstadt angereiste PolenMobil für eine aktivierende Annäherung an unser Nachbarland und seine Sprache. Nach diesem dynamischen Auftakt hielt Ramona Bechauf, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Polen-Instituts, am Abend einen ebenso interessanten wie detaillierten Vortrag über die Geschichte Polens und seine nationale Identität.
Auf dieser Basis konzentrierten sich die Schülerinnen und Schüler am Folgetag darauf, einzelne Aspekte des Vortrags durch Quellenarbeit arbeitsteilig zu vertiefen und Präsentationen für den Sonntag vorzubereiten. Am Nachmittag führte Sonja Bauer, pädagogische Mitarbeiterin der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg, die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein mehr als drei Stunden lang durch den Ort. Dabei hielt die Gruppe an Stationen, die Auskunft über die Geschichte der Täter und Opfer des Konzentrationslagers Niederhagen geben. Abgeschlossen wurde der Tag mit dem Film „Der Pianist“, der eindringlich das Leben und Überleben im Warschauer Ghetto nachzeichnet.
Die am Sonntag souverän vorgestellten Gruppenergebnisse zeigten, wie intensiv und genau sich alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Themen auseinandergesetzt haben.
Durch das von Frau Große-Bley, Frau Hertel, Frau Lettermann und Herrn Nowatzki geleitete Wochenende ist der Grundstein für die sicherlich herausfordernde Fahrt im Juni gelegt; zwei weitere Projekttage werden die Vorbereitung ergänzen und abschließen.
Für die Förderung und Unterstützung der Fahrt durch das aktuelle forum e. V. sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung bedanken wir uns! Ein ebenso herzlicher Dank gilt dem PolenMobil und seinen engagierten Mitarbeiterinnen!
Text und Fotos: Fr. Hertel