So erlebten am 28. November 2024 zwei Teams mit Schülerinnen und Schüler des Pelizaeus-Gymnasiums ihre Teilnahme am alljährlich stattfindenden Torballturnier an der Pauline-Schule, zu dem sie eingeladen waren..
Drei Schüler der EF sowie vier Schülerinnen des Jahrgangs 9, die sich bei uns am Pelizaeus-Gymnasium als Sporthelfer engagieren, nahmen die Einladung gerne an und stellten sich der Herausforderung, gegen erfahrene Teams der Pauline-Schule in der Kategorie „Alte Hasen“ Torball zu spielen.
Beim Torball handelt es sich um eine Teamsportart für Blinde und Sehbehinderte. Der Ball, der verwendet wird, wurde speziell für Torball entwickelt. Er enthält Rasseln, sodass die Spielenden ihn hören können, wenn er sich bewegt. Jede Mannschaft besteht aus drei Spielern, die sich hinter einer Linie am Spielfeldrand positionieren. Quer über die Mitte des Spielfelds ist eine Leine gespannt, an der Glöckchen befestigt sind. Bei der geringsten Berührung der Leinen durch den Ball oder die Spieler läuten die Glöckchen. Doch dies darf weder einem Spieler noch dem Ball passieren. Alle Spieler sind blind oder stark sehbehindert oder sie tragen Augenbinden, um gleiche Bedingungen zu schaffen. Ziel ist es, den Ball ins Tor des Gegners zu werfen, während das gegnerische Team versucht, den Ball zu blocken, indem es sich auf den Boden wirft, um ihn zu stoppen. Torball fördert nicht nur die körperliche Aktivität, sondern auch die Teamarbeit, Kommunikation und die Fähigkeit, sich auf andere Sinne als das Sehen zu verlassen.
Für die beiden Pelizaeus-Teams war „das Spielen ohne visuelle Orientierung eine spannende Erfahrung“. Insbesondere „die Stille während der Spielzüge war ungewöhnlich“. Am Ende gewann das Team der Jungen sogar den Pokal und die Mädchen landeten nach einem spannenden Entscheidungsspiel auf dem zweiten Platz. Herzlichen Glückwunsch zu diesen tollen Leistungen!
Wir bedanken uns bei der Pauline-Schule ganz herzlich für ihre Gastfreundschaft und hoffen auf viele weitere gemeinsame Aktionen, die für alle Beteiligten wertvolle Perspektivwechsel ermöglichen.
Text und Fotos: Fr. Funke