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SV-Fahrt 2020

Wenn man „SV-Fahrt“ hört, denkt man wohl im ersten Moment an zwei Tage Freizeit und Spaß. Doch das ist nur ein kleiner Teil der alljährigen Exkursion in die Jugendherberge Bad Driburg. Über das bessere gegenseitige Kennenlernen und eine Stärkung des Teamgeists hinaus wurden vom 20. bis zum 22. Januar 2020 greifbare Konzepte erarbeitet, konkrete Verbesserungsvorschläge geäußert und viel debattiert.

Nach einer etwas verspäteten Anfahrt am Montag und ein paar Kennenlern-Spielen zum Warmwerden bot schon der erste Abend Möglichkeit für Reflexion und Diskussion. Bisherige SV-Projekte wurden gelobt wie kritisiert, wobei schon erste Impulse für einen noch reibungsfreieren Schulalltag in der Zukunft gesetzt wurden und sich Ideen für die Weiterentwicklung alter Projekte entfalten konnten. Unter der Moderation und Anleitung der SV-Lehrer Frau Große-Bley, Herr Fischer und Herr Hermes wurden so erste Konzepte der rund 40 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler niedergeschrieben und vorgestellt.

Obwohl der Folgetag wohl mit etwas größerer Müdigkeit gestartet wurde, waren keine Einbußen bei der Motivation erkennbar: Im Rahmen des „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“-Programmes, an dem unsere Schule seit 2011 teilnimmt, hat [Name der Verantwortlichen] die Jugendherberge besucht, um Möglichkeiten einer stärkeren Einbindung des Programms in unseren Schulalltag zu anzuregen. Dabei wurden Projekte erarbeitet und präsentiert, die den Fünftklässlern wie Oberstufenschülern ein offenes und modernes Weltbild auf spielerische und informative Art vermitteln können, um Rassismus und Diskriminierungen am Pelizaeus-Gymnasium keine Chance zu geben.
Im Anschluss wurden allgemeine Ideen und individuelle Wünsche gesammelt, mit welchen der Schulalltag verschönert, erleichtert oder verbessert werden kann. Nach Einordnung dieser Vorschläge in übergeordnete Themen und Ziele haben sich Kleingruppen auf ein bestimmtes Thema spezialisiert und klare Ideen, Umsetzungsvorschläge und weitere Schritte zur Erreichung der Zielsetzungen ausgearbeitet.
Nach einer nächtlichen Wanderung auf die Iburg mit geographischer Expertise von Herrn Fischer ging so auch ein produktiver zweiter Tag für die meisten vorüber.

Der letzte Tag ermöglichte eine Debatte der am Vortag erarbeiteten Konzepte. Dabei wurden zum einen Verbesserungsvorschläge eingearbeitet und die Ideen weiterentwickelt und zum anderen genaue Verantwortlichkeiten festgelegt, um den Projekten auch über die SV-Fahrt hinaus eine aktive Auseinandersetzung zu versichern. Schließlich wurden letzte Absprachen für eines der Hauptprojekte der SV, das Völkerballturnier für die Unterstufe, getroffen. Nicht zuletzt von den drei Tagen produktiver SV-Arbeit erschöpft ging es so am Mittwochnachmittag wieder zurück nach Paderborn.

Insgesamt spreche ich wohl für alle, wenn ich sage, dass auch die diesjährige SV-Fahrt nicht nur für viele unvergessliche Momente und Geschichten gesorgt hat, sondern auch eine große Menge an neuen Ideen und Konzepten zum Leben erweckt hat, von denen wohl einige unseren künftigen Schulalltag prägen werden und manche diesen vielleicht sogar ein Stück weit erleichtern und verbessern können.

Text: Carlo Kaul