LWL-Klinik PB
Die Kooperation zwischen der LWL-Klinik und dem Pelizaeus-Gymnasium kann mittlerweile auf mehrere Jahre zurückblicken und gestaltet sich in verschiedenen Bereichen sehr aktiv. Die unmittelbare Nachbarschaft von Klinik und Schule ermöglicht darüber hinaus regelmäßig stattfindende Projekte und Besuche.
Im Rahmen des Unterrichtsfaches Erziehungswissenschaft besuchen Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Stationen der Klinik und bekommen vor Ort durch das Fachpersonal einen Einblick in psychiatrische Erkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten. Ebenso besteht jederzeit die Möglichkeit, im Zusammenhang mit der Vorbereitung von Facharbeiten o. Ä. Hospitationen durchzuführen oder mit dem Fachpersonal zu sprechen.
Ebenso erfahren die Schülerinnen und Schüler auf Wusch Unterstützung bei der Berufsorientierung, da die Klinik als mittelständischer Arbeitgeber eine große Bandbreite an unterschiedlichen Arbeits- und Tätigkeitsfeldern anbietet.
Darüber hinaus gibt es seit kurzer Zeit in den Pädagogikräumen der Schule eine kleine Ausstellung künstlerischer Werke, die Patientinnen und Patienten im Bereich der Gestalttherapie angefertigt haben.
Die Medienscouts führen mehrmals im Jahr mehrwöchige Einheiten zum Umgang mit neuen Medien für die Patienten im Bereich der Ergotherapie durch. Dabei unterstützen sie vor allem ältere Patienten im Bereich der Nutzungsmöglichkeiten eigener mobiler Geräte, geben aber auch zum Thema Sicherheit im Internet ihr Wissen weiter. Diese Kooperation besteht seit 2014 und sorgte damals im Rahmen eines Wettbewerbs der Sparkasse Paderborn-Detmold zu außerschulischen Projekten für große Anerkennung.
Eine weitere Zusammenarbeit findet auch im Bereich der Musik statt, indem verschiedene Musikgruppen oder einzelne Schülerinnen und Schüler zum Beispiel Gottesdienste oder feierliche Anlässe musikalisch begleiten und unterstützen.
Diese lebendige und vielseitige Kooperation ist nicht nur eine große Bereicherung für beide Seiten, sie trägt auch dazu bei, Hemmschwellen im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen abzubauen und führt zur Entstigmatisierung in diesem Bereich.